đ Ein kleiner Vorgeschmack fĂŒr Dich:
- Die gesetzliche Rentenversicherung ist fĂŒr Arbeitnehmer Pflicht.
- Arbeitnehmer haben einen Rechtsanspruch darauf, dass ihr Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge anbietet.
- Aufgrund des demografischen Wandels musst Du Dir Gedanken um Deine private Altersvorsorge machen.
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đ§ Warum interessiert mich das?
Hast Du Dich schon mal gefragt, wie viel Rente Du spĂ€ter fĂŒr Dich brauchst? Auch wenn Dein Eintritt in die Rente noch in sehr, sehr weiter Ferne liegt, ist es sinnvoll sich frĂŒhestmöglich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Warum? Weil Deine Rente auf jeden Fall unterhalb Deines zukĂŒnftigen Einkommens liegen wird, Du ja aber trotzdem einen gewissen Lebensstandard halten möchtest, sobald Du nicht mehr arbeitest. DafĂŒr kannst Du grundsĂ€tzlich auf drei SĂ€ulen der Altersvorsorge bauen. Mehr dazu jetzt hier:
đ Was genau passiert hier?
- SĂ€ule I - Die gesetzliche Rentenversicherung
Mit der ersten SĂ€ule wird die Basisvorsorge abgedeckt. Okay...cool, und was bedeutet Basisvorsorge? Sie bildet den Grundstein Deiner zukĂŒnftigen Rente. Vielleicht hattest Du sogar schon Deinen Rentenbescheid in der Post, der Dir anhand Deines aktuellen Einkommens grob sagt, wie Deine Rente spĂ€ter aussehen könnte. Alle Arbeitnehmer, aber auch viele SelbststĂ€ndigen sind verpflichtend in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert. Dabei teilen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber die BeitrĂ€ge.
Bei bestimmten freien Berufen wie Architekten, Ărzte, Steuerberater o.Ă. kommen noch sogenannte berufsstĂ€ndische Versorgungswerke mit ins Spiel. In diese mĂŒssen die jeweiligen Freiberufler eintreten, sobald Sie MItglied in einer der entsprechenden Kammern (bspw. Ărztekammer) werden. Die Versorgungswerke zahlen die entsprechenden Renten. Alle unter SĂ€ule I zusammengefassten Vorsorgeformen haben gemein, dass sie steuerlich gefördert werden.Â
- SĂ€ule II - Die betriebliche Altersvorsorge
In der zweiten SĂ€ule geht es, wie die Ăberschrift bereits verrĂ€t, um die Vorsorge, die ĂŒber den Betrieb lĂ€uft. Die Verantwortung liegt hierbei beim Arbeitgeber, welcher den Anbieter der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) aussucht und sich um die Beitragszahlungen kĂŒmmert. Wenn Dein Arbeitgeber aber keine eigene bAV stellt, muss er eine von Dir vorgeschlagene nehmen. Auch bei einem Jobwechsel kannst Du Deine bAV mitnehmen.Â
In a Nutshell funktioniert die bAV so: Dein Beitrag wird bereits von Deinem Bruttogehalt abgezogen, also bevor Steuern und Sozialleistungen abgezogen werden. Du zahlst also monatlich einen höheren Beitrag in Deine bAV ein, als Dir netto abgezogen werden. Das ist besonders attraktiv, wenn Dein Arbeitgeber darauf auch noch ZuschĂŒsse gibt. Bei neuen VertrĂ€gen ist er dazu sogar verpflichtet, bei Ă€lteren VertrĂ€gen ab dem nĂ€chsten Jahr. Die steuerlichen Vorteile holt sich der Staat allerdings teilweise zurĂŒck, wenn es um die Auszahlung der betrieblichen Altersvorsorge geht.
- SĂ€ule III - Die private Altersvorsorge
Aller guten Dinge sind drei. Die dritte SĂ€ule ist sehr groĂ, da sie alle Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge beinhaltet. Von Aktien, Fonds oder Sparbuch, bis hin zu Immobilien, privaten Rentenversicherungen oder das Geld unter Deiner Matratze. Auch hier werden bestimmte Produkte staatlich unterstĂŒtzt, wie die Riester- oder RĂŒrup-Rente, damit Du auch diese SĂ€ule nutzt, um Dich abzusichern fĂŒrs Alter. Bevor Du jetzt aber vor lauter SĂ€ulen die Rente nicht mehr siehst, machen wir hier einen Cut. Den letzten beiden Produkten widmen wir zu einem spĂ€teren Zeitpunkt noch einmal einen eigenen The Surfer Beitrag.
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đ€ Was bedeutet das fĂŒr mich?
Hast Du schon einmal vom Generationenvertrag gehört? Dieser bezieht sich auf die erste SĂ€ule. In ihm ist geregelt, dass die im Arbeitsleben stehende Generation die Renten der Generation der Rentner erarbeitet. Die eingezahlten BeitrĂ€ge gehen also direkt als Rente an den Rentner um die Ecke. Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland, wird es demnach in der Zukunft aber nicht mehr genĂŒgend Einzahlende in die Rentenversicherung geben, weil es immer weniger Geburten und immer Ă€ltere Rentner geben wird. Dadurch gibt es kein Geld fĂŒr unsere Renten, sobald wir das Rentenalter erreicht haben. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Du Dir ĂŒberlegst, wie Du insbesondere die SĂ€ule III fĂŒr Dich nutzen kannst. Es ist wichtig schon heute damit zu beginnen fĂŒrs Alter vorzusorgen. Â